Weihnachtsgedichte

 

Endlich ist wieder Weihnachten! Sie freuen sich genau so wie wir und wollen das Weihnachtsfest mit schönen, stimmungsvollen Gedichten bereichen? Dann hat Ihre Suche ein Ende, denn Sie sind bei uns genau richtig!

Nicht nur bei Kindern, sondern auch Erwachsenen erfreuen sich schöne weihnachtliche Gedichte immer großer Beliebtheit. Zu einem richtigen Weihnachtsfest gehören sie seit eh und je schließlich mit dazu.

Egal, ob Sie ein Weihnachtsgedicht zum Vorlesen oder für eine Weihnachtskarte suchen, oder ob Sie sich einfach nur in eine schöne, weihnachtliche Stimmung versetzen möchten - auf unserer Seite haben wir viele kurze und lange, besinnliche, altbekannte, lustige, sowie auch christliche und klassische Weihnachtsgedichte zum Vortragen oder Vorlesen.

Übrigens: Unsere Sammlung wird ständig erweitert. Somit lohnt sich Ihr Besuch immer wieder.

Und nun viel Freude mit unserer Auswahl an Weihnachtsgedichten für jung und alt! Natürlich darf die Zeit nicht fehlen, um Ihnen von ganzem Herzen ein besinnliches und wunderschönes Weihnachtsfest zu wünschen!

Noch einen Tipp zum Abschluss: wir empfehlen Ihnen die Weihnachtsgedichte auf gedichte.ws. Die Auswahl dort ist riesig und übersichtlich nach Kategorien sortiert.

Weihnachten


Es war, als hätt der Himmel
Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so friedlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderlich beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil´ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt´s wie wunderbares Singen -
o du gnadenreiche Zeit!

Autor: Joseph Freiherr von Eichendorff

Weihnachtsglocken


O Winterwaldnacht, stumm und her,
mit deinen eisumglänzten Zweigen,
lautlos und pfadlos, schneelastschwer,-
wie ist das groß, dein stolzes Schweigen!

Es blinkt der Vollmond klar und kalt;
in tausend funkelharten Ketten
sind festgeschmiedet Berg und Wald,
nichts kann von diesem Baum erretten.

Der Vogel fällt, das Wild bricht ein,
der Quell erstarrt, die Fichten beben;
so ringt den großen Kampf ums Sein
ein tausendfaches banges Leben.

Doch in den Dörfern traut und sacht,
da läuten heut` zur Welt hinieden
die Weihnachtsglocken durch die Nacht
ihr Wunderlied - vom ew`gen Frieden.

Autor: Karl Stieler

Die heiligen Drei Könige


Die heiligen Drei Könige aus dem Morgenland,
sie frugen in jedem Städtchen:
“Wo geht der Weg nach Bethlehem,
ihr lieben Buben und Mädchen?”

Die Jungen und Alten, sie wussten es nicht,
die Könige zogen weiter,
sie folgten einem goldenen Stern,
der leuchtete lieblich und heiter.

Der Stern bleibt stehn über Josefs Haus,
da sind sie hineingegangen;
das Öchslein brüllt, das Kindlein schrie,
die heiligen Drei Könige sangen.

Autor: Heinrich Heine

Verse zum Advent


Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.

Autor: Theodor Fontane

Die heilige Nacht


Gesegnet sei die heilige Nacht,
die uns das Licht der Welt gebracht! -

Wohl unterm lieben Himmelszelt
die Hirten lagen auf dem Feld.

Ein Engel Gottes, licht und klar,
mit seinem Gruß tritt auf sie dar.

Vor Angst sie decken ihr Angesicht,
da spricht der Engel: "Fürcht' euch nicht!"

"Ich verkünd euch große Freud:
Der Heiland ist geboren heut."

Da gehn die Hirten hin in Eil,
zu schaun mit Augen das ewig Heil;

zu singen dem süßen Gast Willkomm,
zu bringen ihm ein Lämmlein fromm. -

Bald kommen auch gezogen fern
die heilgen drei König' mit ihrem Stern.

Sie knieen vor dem Kindlein hold,
schenken ihm Myrrhen, Weihrauch, Gold.

Vom Himmel hoch der Engel Heer
frohlocket: "Gott in der Höh sei Ehr!"

Autor: Eduard Mörike